Ing. Eduard Horvath


Über die Ursachen gebirgsbildender Kräfte.

Ed. Horvath

Die in der Öffentlichkeit angebotenen Erklärungen für die Ursachen gebirgsbildender Kräfte weisen zum Teil einen hohen Grad an Unglaubhaftigkeit auf. Alternative Überlegungen dazu erscheinen deshalb nicht nur zulässig. Hier wird der Versuch unternommen, mit Hilfe eines mathematischen Beweises die Existenz einer physikalischen Funktion zu erklären, ihre Existenz und Usache als gebirgsbildende Kräfte und der Erdplattentektonik zu belegen .

Grund für das kritische Element in dieser Einleitung ist die Begründung der allgemein verbreiteten Hypothese, Kontinente der Erdoberflöche würden sich gegeneinander Verschieben und dabei so große Kräfte erzeugen, daß davon die Gebirge aufgefaltet würden. Die Begründung, daß Scherkräfte hydrodynamischer Strömungsprozesse im Erdinneren letztlich die Ursache für jene Gebirge wären, kann nicht unwidersprochen hingenommen werden.

Der deutlichste Wesensunterschied zwischen den Aggregatszuständen flüssig und fest eines Stoffes ist der große Unterschied in den übertragbaren Scherspannungen in den Grenzschichten zweier benachbarter Stoffflächen. Ein fester Stoff kann auf allseits bekannte Weise Druck-, Zug- und Scherkräfte übertragen, eine Flüssigkeit in gleichem Maße nur Druckkräfte. Zähigkeit ist der Beriff, der in einer Flüssigkeit das Auftreten von Scherkräften in der Flüssigkeit beschreibt, wenn Grenzschichten mit einer Geschwindigkeit in einem bestimmten Abstand gegeneinander bewegt werden. Es fehlt aber jeder Nachweis, daß die dabei möglich werdenden Scherkräfte, in reiner Flüssigkeitsreibung bei freier Schichtdickenbildung, bei der sich die Scherspannung in unendlich dünner Schicht entwickelt, daß diese Scherkräfte jemals größer sein könnten als die Scherkäfte aus einer reinen Gleitreibung zwischen festen Körpern - geschweige denn größer als die Festigkeit dieser Körper, seien diese auch noch so dünn. Die Grenzschicht - Scherspannungsfestigkeit eines festen Körpers ist immer um Größenordnungen höher als die eines flüssigen Mediums, sei es noch so zäh oder schnell bewegt. Im Gegenteile benützt man ja millionenfach genau diese Eigenschaft in den hydrodynamischen Gleitlagern besonders der Automobilmotoren um genau die umgekehrte Wirkung zu erreichen: Bleibt die Flüssigkeitsreibung aus, so wird das Lager zerstört - man benutzt hier neben anderen Gründen eben diese Eigenschaften der Flüssigkeit, um "Gebirgsbildung" gerade zu verhindern! Würde man eine Gewehrkugel, aus zähem Teig geformt, entlang einer langen Fläche schießen können, so würde bis zum letzten Molekül des Teiges eine Verschleißspur zu sehen sein, aber keinerlei Gebirge in der noch so dünnen Fläche. Wie es denn auch niemandem gelingen kann, durch noch so schnelles Schwenken eines beliebig zähen aber massefreien Inhalts, ein Cognacglas zu gefährden. Die Theorie, daß Flüssigkeitsreibung aus dem Erdinneren Veränderungen and der Eroberfläche bewirken könnten, läßt sich aus den dafür zutreffenden hydrodynamischen Gesetzen nicht ableiten und ist unhaltbar.

Die diesem Aufsatz zugrunde liegende Hypothese beruht auf der Untersuchung, wieweit mechanische Reibung, die bekanntlich viel höher als Flüssigkeitsreibung ist, gebirgsbildende Kräfte übertragen könnte, wodurch diese Kräfte überhaupt entstanden sind und wie das Verhalten der Kontinente sowie das Entstehen ihrer Gebirge und der Erdbeben plausibel zu erklären ist.

Daß die Form und Umrisse der Kontinente und die gefundenen Belege darauf deuten, daß die über Wasser sichtbaren Kontinentalränder in Beziehung stehen und zusammengehört hatten, bleibt Voraussetzung ebenso wie die Existenz sogenannter Platten.

Die Erklärung kann nur Abschnittsweise erfolgen und muß den Kausalitäten folgen, weswegen zuerst die Frage wichtig ist, wodurch und nach welchen Gesetzen die Ursachen der Gebirgsbildung und Plattentektonik zu begründen wären.

Anmerkung Gregor Horvath: Der Text meines Vaters endet hier unvollendet fragmentarisch.