Ing. Eduard Horvath

Ing. Eduard Horvath

Diese Seiten dienen der Erinnerung an meinen Vater Eduard Horvath und dessen Arbeiten.

Link zu einem Nachruf

Der Gründung und der Aufbau der Firma Otto Bock Austria und die damit zusammenhängenden entscheidenden Entwicklungen und Erfindungen, die zu einem jahrzehntelangem Monopol für diese Firma geführt haben, sind zu großen Teilen auch meinem Vater zuzuschreiben. Dies läßt sich ganz einfach mittels der Patente belegen. Auch der obige Nachruf vom neutralem Prof U. Boenick von der TU Berlin stellt die Geschichte richtig dar.

Trotzdem wird in dem folgend verlinkten Artikel der Firma Otto Bock zu deren Geschichte in Österreich meinem Vater meiner Ansicht nach nicht der gebührende Dank und Anerkennung ausgesprochen. Ebenso wird seine Eigenschaft als Geschäftsführer verschwiegen. Das unvorteilhafte Foto soll offenbar auch das seinige beitragen. Ein typisches Erfinderschicksal. Objektivität ist offenbar von einer Firmenzeitung nicht zu erwarten, wenn eine Trennung nach Jahrzehnten äusserst erfolgreicher Arbeit nach einem Generationswechsel in der obersten Firmenleitung in Unfrieden erfolgte.

40 Jahre Otto Bock Austria

Die Ursachen der Gründung der Wiener Otto Bock Niederlassung

Nach den Erzählungen meines Vaters ist die Ursache meine Mutter.

Mein Vater und meine Mutter hatten Wien verlassen und wohnten in Duderstadt in Deutschland, da mein Vater bei der dortigen Firma Otto Bock zu arbeiten begann. Ich selbst bin dort geboren. Meine Mutter (eine lebenslustige "Wienerin") war jedoch todunglücklich dort und wollte nach einigen Jahren unbedingt zurück nach Wien.

Mein Vater unterbreitete daher dem Firmenleiter Max Näder seinen Plan nach Wien zurück zu gehen und sich dort selbstständig zu machen. Dieser erwiderte er könne das gerne machen, aber er finanziere es. Das ist der Beginn der Geschichte von Otto Bock Austria Wien.

Die Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Wien an Dr.-Ing. E.h. Max Näder und die angeführten Gründe für die Auswahl von Wien erscheinen aus dem Licht der Erzählung meines Vaters daher fragwürdig: http://www.wien.gv.at/rk/msg/2008/1128/020.html

Herr Näder selbst spricht in dem Vorwort zum dem Heft 40 Jahre Otto Bock Austria vom Wunsch meines Vaters nach Wien zu gehen. Herr Näder hat die Medaille auch nicht persönlich entgegengenommen.

Offenbar ging es bei der Standortentscheidung nicht um Wien, sondern um meinen Vater und einen gefährlichen Mitbewerber zu verhindern. Diese Strategie gelang.